So wählst du den richtigen Kampagnentyp aus

Suchkampagnen, Displaykampagnen, Videokampagnen, Shoppingkampagnen, smarte Kampagnen, lokale Kampagnen oder App-Kampagnen. Bei der Vielzahl an verschiedenen Möglichkeiten ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Welche Kampagne sollte man nun wählen? Und gibt es auch die Möglichkeit, den Kampagnentyp zu wechseln?

Letztendlich hängt dies auch immer der Zielsetzung, sowie mit dem Vorhaben zusammen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du den richtigen Kampagnentyp auswählst, was die jeweiligen Vorteile sind, wie du einen Kampagnentyp wechselst und was du dabei beachten solltest.

Suchnetwerkkampagnen

Bei Suchnetzwerkkampagnen handelt es sich um Textanzeigen, die in den Suchergebnissen platziert werden. Dadurch können Leads, Webseitenbesuche oder Umsätze generiert werden. Die Anzeigen werden also denjenigen angezeigt, die nach bestimmten Produkten oder nach Dienstleistungen suchen.

Suchkampagnen haben dabei eine sehr hohe Genauigkeit, da sie die Anzeigen suchbegriffbasiert ausspielen. Deswegen werden von dir auch keine speziellen Dateien oder Assets benötigt, um eine derartige Kampagne zu schalten. Die relevante Zielgruppe ist bereits auf Google unterwegs und du kannst sie somit auch sehr genau auswählen.

Eine Suchkampagne lässt sich in wenigen Schritten einrichten. Unpassende Suchbegriffe kannst du dabei ganz leicht ausschließen, etwa, wenn du für bestimmte Begriffe nicht angezeigt werden möchtest.

Mithilfe von Suchkampagnen kannst du sowohl neue Besucher als auch neue Leads und sogar Online-Umsätze generieren. Das macht sie nach wie vor sehr spannend, wenn es um die Erstellung einer effektiven Werbekampagne geht.

Fiktives Beispiel: Unternehmen XYZ verkauft Textilien und hat für das laufende Quartal ein Werbebudget von 20.000 Euro zur Verfügung. Das Unternehmen plant, diejenigen Besucher zu erreichen, die über die Google-Suche nach Textilien suchen. Daher beschließt die Marketingabteilung, einen Teil in Suchkampagnen zu investieren. Die Kampagne war ein voller Erfolg: Durch die Suchkampagne hat das Unternehmen es geschafft, die Online-Umsätze im Vergleich zum Vormonat um 15% zu steigern. Dadurch wuchs auch die Bekanntheit des Unternehmens an, was zu mehr Weiterempfehlungen und zu mehr Stammkunden führte.

Displaykampagnen

Displaykampagnen sind Bildanzeigen, die auf Webseiten positioniert werden. Das bedeutet, dass die Reichweite somit auf andere Webseiten und auf externe Quellen übertragen werden kann.

Dadurch, dass die Bilder sehr lebendig und bunt sind, fallen sie sofort auf und springen dem Betrachter ins Auge. Vorteile bei dieser Werbemethode sind also, dass du hier optisch ansprechende Werbeanzeigen erstellen kannst, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Du kannst die Bilder einprägsam gestalten und sie bleiben deshalb häufig auch länger in Erinnerung als eine Textanzeige.

Mithilfe von Displaykampagnen kannst du auch Retargeting-Kampagnen starten. Als „Retargeting“ oder „Remarketing“ bezeichnet man das erneute Ansprechen von Nutzern, die deine Webseite bereits einmal besucht haben.

Mit Displaykampagnen kannst du deine Reichweite steigern oder deine Umsätze verbessern. Außerdem kannst du gleichzeitig deine Markenbekanntheit ankurbeln, weshalb auch Displaykampagnen nach wie vor ein beliebtes Anzeigenformat sind. Die Zielgruppenauswahl ist relativ einfach und flexibel, ähnlich wie bei den Suchkampagnen.

Videokampagnen

Bei Videokampagnen handelt es sich um die kurzen Ausschnitte, die auf YouTube oder auf anderen Webseiten angezeigt werden. Auch hier gibt es einige Überschneidungen zu Displaykampagnen, da es sich um bewegte Bilder handelt. Videokampagnen fallen dadurch sofort auf und bleiben lange in Erinnerung.

Hier kannst du ebenfalls auf externen Seiten werben, unter anderem auf YouTube werben. Videokampagnen bieten dir daher eine interessante Möglichkeit, um visuell auf dich aufmerksam zu machen und um deine Umsätze, Markenbekanntheit und Leads zu steigern. Aus Erfahrung funktioniert auch das Retargeting besonders gut, da die Nutzer einen persönlichen Bezug zu dir und deinem Angebot aufbauen können. Dadurch kannst du also direkter zu den Menschen sprechen als bei anderen Anzeigenformaten.

Fiktives Beispiel: Person XYZ möchte Teilnehmer für ein neues Coaching-Programm gewinnen. Also entscheidet sich die Person für eine Videokampagne, da diese einen hohen Return-On-Ad-Spend (ROAS) verspricht. Person XYZ erstellt daher ein Video, welches vor vielen ähnlichen YouTube-Videos eingespielt wird. Auch diese Kampagne wird zum vollen Erfolg, denn sie gewinnt dadurch völlig automatisiert neue Leads und Interessenten, von denen ein gewisser Teil zu neuen Kunden wird. Da die Kampagne profitabel ist, muss Person XYZ keine Zeit mehr in Kaltakquise investieren, sondern kann sich voll und ganz um die Kunden kümmern.

Shoppingkampagnen

Shopping macht Spaß und bringt Freude. Das sieht auch ein Großteil der Online-Community so, denn die E-Commerce-Branche boomt, so wie nie zuvor. Allein im Jahr 2020 gab es hier eine Umsatzsteigerung von 23 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr.

Shoppingkampagnen sind daher besonders gut für Einzelhändler geeignet, die vorhaben, ihre Waren aus dem Inventar zu verkaufen. Der Vorteil von dieser Werbemethode ist, dass die Anzeigen nicht nur in den Suchergebnissen erscheinen, sondern auch bei Google Shopping.

Durch die geschickte Verwendung von Shopping-Kampagnen kannst du also sowohl deine Online-Umsätze verbessern als auch die Offline-Verkäufe erhöhen. Shopping-Kampagnen bieten nämlich die Möglichkeit, lokale Nutzer anzusprechen, die sich aktuell in der Nähe befinden. Diese Option ist daher besonders interessant für Ladengeschäfte und alle, die Leads, Reichweite und Impressionen für ihre Produkte gewinnen möchten.

Fiktives Beispiel: Modeboutique XYZ schaltet eine Shopping-Kampagne und erreicht dadurch eine Menge modebegeisterter Leute aus ihrer Stadt. Das spricht sich schnell herum, da sowohl die Online-Umsätze als auch die Offline-Umsätze steigen. Da nun viel mehr Nachfrage besteht, kann das Unternehmen beim nächsten Einkauf deutlich bessere Konditionen aushandeln. Der Lieferant gewährt nun Mengenrabatte, da die Modeboutique gleich höhere Stückzahlen bestellt. Somit ergibt sich eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Smarte Kampagnen

Smarte Kampagnen haben es in sich, denn sie bieten eine Lösung für alle, die ihre Kampagnen automatisieren wollen. Der Vorteil dabei ist, dass dieses Vorgehen unter anderem sehr viel Zeit und Geld erspart. Dennoch sind die Anzeigen ausgesprochen effektiv. Dadurch, dass der Algorithmus automatisch auswertet, an wen die Anzeige ausgerichtet werden soll, entfällt jede Menge Aufwand.

Smarte Kampagnen sind also deutlich einfacher und somit auch interessant für all diejenigen, die sich noch nicht umfassend mit Google-Ads beschäftigen konnten. Das macht sie keineswegs schlecht, denn die Anzeigen werden laufend optimiert und so auf die Zielgruppe ausgerichtet, dass die Resultate laufend besser werden. Dank Machine Learning sorgt Google dafür, dass die Ergebnisse immer genauer werden.

Fiktives Beispiel: Person XYZ ist im Vertrieb tätig und möchte in Zukunft bereits vorqualifizierte Leads erhalten, um die Abschlussquote zu steigern. Da die Stärke von Person XYZ jedoch in der Kundenberatung liegt und sie sich kaum mit Online-Marketing auskennt, entscheidet sie sich für eine smarte Kampagne. Dadurch werden ohne viel Zeitaufwand neue Interessenten gewonnen und es können mehr Beratungsgespräche stattfinden. Google hilft also dabei, einen großen Teil der Akquise abzunehmen.

Lokale Kampagnen

Auch lokale Kampagnen sind eine nützliche Alternative, denn Google-Ads eignen sich nicht nur dafür, die Online-Reichweite zu steigern. Lokale Kampagnen zeigen, dass Google Ads auch dafür genutzt werden können, um lokale Nutzer zu erreichen. Dadurch wird den Menschen ein Anreiz gegeben, das Ladengeschäft in der Nähe zu besuchen oder an einer Veranstaltung teilzunehmen.

Bei wem also das Offline-Geschäft im Vordergrund steht und wer deshalb auf lokale Kampagnen setzen möchte, der genießt eine Menge Vorteile. Auch hier werden die Anzeigen laufend optimiert und an die Zielgruppe angepasst. Diejenigen Nutzer, welche die Werbeanzeige sehen, können genaue Standortinformationen aufrufen. Dazu zählen sowohl die Adresse als auch die Öffnungszeiten und wichtigen Informationen.

Lokale Kampagnen können entweder auf Google Maps angezeigt werden, oder im Displaynetzwerk, im Suchnetzwerk oder auf YouTube, was sie zu einem äußerst spannenden Werbeformat mit Multi-Channel-Funktion macht.

Fiktives Beispiel: Gaststätte XYZ musste aufgrund der aktuellen Situation hohe Umsatzeinbuße erleiden. Um das Tagesgeschäft anzukurbeln und neue Besucher zu gewinnen, entscheidet sie sich dazu, eine lokale Kampagne zu schalten. Das führt zu mehr Offline-Verkäufen und folglich auch zu mehr Bestellungen.

App-Kampagnen

App-Entwickler, Unternehmer und Programmierer werden diese Kampagnenart besonders mögen, denn sie können auf eine App aufmerksam machen und mehr Besucher generieren. Wenn deine App also eine Monetarisierungsmöglichkeit bietet, kannst du dadurch deine Umsätze steigern und deine Markenbekanntheit erhöhen.

Auch bei dieser Kampagnenart kannst du auf mehreren Kanälen werben, also Multi-Channel-Marketing betreiben. Dadurch, dass die Apps sowohl in der Suche als auch auf Google Play, bei YouTube, Discover und mehr als drei Millionen Websites angezeigt werden können, kannst du hier gleich mehrere Plattformen auf einmal abdecken.

Ein wesentlicher Vorteil von App-Kampagnen ist die hohe Einfachheit. Dadurch, dass die Gebote, Ausrichtungen und Anzeigenerstellung automatisiert werden, entfällt auch hier ein großer Teil des Aufwands.


Fiktives Beispiel: Studententeam XYZ entwickelt eine neue App für veganes Dating. In der App gibt es ein Abo-System, welches es den Nutzern erlaubt, für 12,99€ pro Monat mit mehr Nutzern des anderen Geschlechts zu schreiben. Durch die Schaltung von App-Kampagnen gelingt es dem Team, 1000 Leute in das Abo-Modell zu bekommen, wodurch sie einen laufenden Cashflow von 13.000 Euro p.M. aufbauen konnten. Dadurch haben sie es geschafft, das Werbebudget einmalig zu investieren, um daraus ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufzubauen. Dieses bringt monatlich wiederkehrende Einnahmen ein.

Den Kampagnentyp ändern

Sobald eine Kampagne einmal erstellt und geschaltet wurde, kann der Kampagnentyp nicht mehr geändert werden. In so einem Fall bleibt nur noch die Option, die Kampagne zu pausieren, eine Neue zu erstellen und diesmal den richtigen Kampagnentyp zu wählen.

Allerdings gibt es sowohl bei Shoppingkampagnen als auch bei Video- und Suchkampagnen die Möglichkeit, das Werbenetzwerk zu ändern. Daher kann man in diesem Fall auch Änderungen vornehmen, wenn die Anzeige bereits geschaltet wurde.

Über den Autor
Andreas Kirchner
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