Google Ads optimieren: Anzeigenrang/Anzeigenposition

Bezüglich Anzeigenrang und Anzeigenposition gilt, je besser diese sind, desto besser die Leistung der Kampagne. Um dir erklären zu können, welche Rolle genau die Anzeigenposition dabei spielt, musst du wissen, welche Bedeutung sie hat und wie sie sich auf die Kampagne auswirkt.

Was ist die Anzeigenposition?

Bei der Anzeigenposition handelt es sich nicht um die Position, die deine Ads letztendlich in der organischen Suche haben werden, sondern um die Position der Anzeige, die diese nach Beendigung der Auktion im Vergleich zu den Ads der Konkurrenz erreicht. Bekommt eine Anzeige die erste Anzeigenposition zugewiesen, wird sie vor allen anderen ausgegeben. Wo die Anzeige in der organischen Suche letztendlich erscheint, das steht auf einem anderen Blatt Papier.

Wissenswert:

  • Die Anzeigenposition wird aus dem Anzeigenrang ermittelt. Dieser berechnet sich aus dem Bietpreis und dem Qualitätsfaktor.
  • Die oberste Anzeigenposition muss nicht immer am profitabelsten sein. Geht es um Anzeigen für hart umkämpfte Keywords, sind gute Anzeigenpositionen nur mit hohen Klickpreisen zu erreichen. Diese Klickpreise sind nicht selten höher als der tatsächliche Gewinn den gewonnenen Kunden einbringen. Das bedeutet, es werden Verluste gemacht.

Wie wird die Anzeigenposition ermittelt?

Die Anzeigenposition wird mit derselben Formel wie der Anzeigenrang berechnet. Bei dieser werden folgende Werte berücksichtigt:

  • Gebot: Mithilfe des Gebots gibst du an, wie viel du pro Klick in eine Anzeige investieren möchtest. Der tatsächliche Preis liegt aber meist unter diesem Gebot.
  • Qualität von Landingpage und/oder Anzeige: Relevanz und Mehrwert sind ein wichtiges Qualitätskriterium bei den Anzeigen. Zudem spielt natürlich auch eine Rolle, wie nützlich die verlinkte Webseite ist.
  • Anzeigenrang-Grenzwerte: Damit nur hochwertige Ads ausgegeben werden, hat Google bestimmte Mindestanforderungen (Grenzwerte) festgelegt.
  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Kontext zur Suchanfrage

Wissenswert:

  • Auch wenn deine Konkurrenz ein höheres Werbebudget zur Verfügung hat, ist es trotzdem möglich, eine bessere Anzeigenposition bei niedrigeren Preisen zu erreichen, z. B. über gezielt gewählte Keywords oder relevanteren Anzeigentexten.
  • Sobald eine Anzeige ausgeliefert wird, wird die Anzeigenposition jedes Mal aufs Neue berechnet.
  • Die Anzeigenposition ist abhängig von der Konkurrenz, die zum Zeitpunkt der Suchanfrage vorhanden ist. Natürlich ist für die Position der Anzeige auch der Kontext zur Suchanfrage von Relevanz.
  • Sobald der Mindestpreis für deine Ads den Grenzwert unterschreitet, wird die Anzeige nicht mehr ausgegeben. Erfüllen die Ads deiner Konkurrenz nicht die Mindestanforderungen, fällt für dich pro Klick nur der Mindestpreis an.
  • Die Grenzwerte werden für jede Auktion neu ermittelt.
  • Für Anzeigen, die eine niedrige Qualität aufweisen, gelten höhere Grenzwerte, da für Google das Nutzererlebnis immer im Vordergrund steht.
  • Anzeigen, die auf guten Positionen zu finden sind, weisen bessere Grenzwerte auf. Dadurch soll sichergestellt werden, dass User nur hochwertige Anzeigen zu sehen bekommen.
  • Abhängig von den Nutzerattributen kann es auch zu einer Variation der Grenzwerte kommen. Derartige Grenzwerte wären z. B. die verwendeten Geräte, der Userstandort usw.
  • Die Grenzwerte variieren abhängig von den verwendeten Keywords. Selbst wenn sie aus einer ähnlichen Wortfamilie stammen, wie z. B. Kfz-Versicherung und Autoversicherung.
  • Während der Anzeigenauktion wird der Anzeigenrang ermittelt. Dieser bestimmt letztendlich darüber, ob eine Anzeige ausgegeben wird und an welcher Position. Hier gilt, je besser der Anzeigenrang, desto höher die Anzeigenposition.

Anzeigenposition Definition Beispiel

Wird eine Anzeige auf der ersten Anzeigenposition ausgegeben, ist sie an erster Stelle zu sehen.

Wissenswert: Auch wenn eine Anzeige die erste Anzeigenposition hat, ist nicht garantiert, dass die Anzeige über den Suchergebnissen erscheinen. Ads können über als auch unter den Suchergebnissen erscheinen.

So wirkt sich der Anzeigenrang auf den CPC aus

Die Werte, die für die Berechnung des CPC herangezogen werden, sind:

  • Die Gebote deiner Konkurrenten
  • Der Anzeigenrang
  • Die Grenzwerte

Wissenswert: Sobald deine Anzeige als Einzige für die Ausgabe qualifiziert wurde, weil die Ads deiner Konkurrenten z. B. die Grenzwerte nicht erreicht haben, musst du nur den Mindestpreis bezahlen. Das Problem dabei ist aber, dass der Mindestpreis berechnet wird, indem der Grenzwert auf die kleinste berechenbare Währungseinheit heruntergebrochen wird. In europäischen Ländern wäre der Mindestpreis 0,01 Euro. Abhängig von den Grenzwerten des Anzeigenrangs und der Anzeigenqualität kann die Ausgabe deiner Ads recht schnell sehr kostenaufwendig werden. Auch dann, wenn du keine direkten Konkurrenten hast.

Was heißt CPC (Cost-per-Clicks)?
Bei Google Ads fallen erst Kosten an, wenn eine Anzeige angeklickt und der User auf die Webseite weitergleitet wurde.  

Wissenswert:
Wird pro Klick abgerechnet, spricht man von Cost-per-Click, kurz CPC.
Der große Vorteil von Cost per Click liegt darin, dass erst Kosten anfallen, wenn die Anzeige angeklickt wurde. Während bei CPM-Modellen (z. B. Tasuender-Kontakt-Preis (TKP), Cost-per-1000-Impression) eher darum geht, die Markenreichweite und/oder das Branding auszubauen, ist CPC wesentlich erfolgreicher und kosteneffizienter, um zahlende Kunden zu erreichen.  

Was ist CTR (Click-Through-Rate) / Klickrate?
Die CTR (Click-Through-Rate) / Klickrate wird aus den Klicks und den Impressionen berechnet.  Die dazugehörige Formel lautet: CTR = Klicks/Impressionen *100  
Wissenswert:
Je höher die Klickrate einer Webseite, desto mehr spricht das für deren Qualität. Google bezieht die Klickrate in die Ermittlung des Qualitätsfaktors mit ein.

Besserer Anzeigenrang durch hochwertige Anzeigen

Sobald eine Suchanfrage zu einer Anzeigenauslieferung führt, erfolgt eine Berechnung des Anzeigenrangs. Dabei werden dein Gebot, die voraussichtliche CTR, die Relevanz der Anzeigen, die Nutzererfahrungen mit der verlinkten Seite usw. berücksichtigt. Um eine Verbesserung des Anzeigenrangs zu erreichen, musst du die auktionsrelevanten Qualitätskomponenten optimieren.

  • Sorge für eine nutzerfreundliche Webseite mit relevanten Inhalten.
  • Optimiere deine Anzeigen, damit eine maximale Relevanz zur Suchanfrage des Users gegeben ist.
  • Nutze Anzeigenerweiterungen, um die voraussichtliche Klickrate zu erhöhen usw.

Warum ist eine hohe Qualität deiner Ads so wichtig?

Eine hohe Qualität deiner Ads ist aus vielerlei Gründen von Relevanz:

  • Die Qualität der Ads wird bei der Entscheidung mit herangezogen, ob diese ausgegeben werden oder nicht.
  • Sind Ads guter Qualität, sinken in der Regel auch die Kosten, da der tatsächliche CPC, meist unter der Summe liegt, die bei max. CPC angegeben wurden.
  • Anzeigen mit einem hohen Qualitätslevel bekommen meist eine bessere Anzeigenposition.
  • Eine gute Anzeige stellt sicher, dass die Ads einen guten Anzeigenrang bekommen. Je besser der Anzeigenrang, umso besser. Das Überschreiten der von Google festgelegten Grenzwerte bezüglich des Anzeigenrangs ist wichtig, denn anhand dieses Werts entscheidet Google, ob die Ads mit Erweiterung ausgegeben werden oder nicht.

Wissenswert: Textanzeigen werden in der organischen Suche anhand ihres Anzeigenrangs ausgegeben.

Über den Autor
Andreas Kirchner
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