SEA News April 2020

Covid 19-Krise: Mehr Schutz für Verbraucher – Google will schlechte Werbung stoppen

Am 30. April 2020 wurde von Scott Spende, dem Vice President of Product Management, Ads, Privancy and Safty ein Blogbeitrag auf dem Google-Blog veröffentlicht. Ein Beitrag, der sich mit der aktuellen Corona-Krise und ihrer Auswirkungen auf den Geschäftsbereich von Google beschäftigt. Scott Spende schreibt, dass Google bis jetzt eine Plattform war, der die Menschen vertrauen konnten. Was sich auch in Zukunft nicht ändern soll!

Corona-Krise: Ein Anstoß für Veränderungen

Seit dem Ausbruch der Corona-Epidemie hat Google bereits vieles unternommen, um Verbraucher vor Werbung derjenigen zu schützen, die aus der Krise ihre Vorteile ziehen wollten.

Google hat dabei festgestellt, dass vor allem betrügerische Anzeigen für während der Krise stark nachgefragte Produkte, wie z. B. Atemschutzmasken, rasant zunahmen. Dabei waren bei den in den Anzeigen angebotenen Waren nicht nur die Preise stark erhöht und weit von den üblichen Marktpreisen entfernt, zum Teil entsprach die Qualität der Produkte nicht den üblichen Standards oder diese wurden niemals an die Kunden ausgeliefert.

Um eben diesem Problem entgegenzuwirken hat Google extra eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die rund um die Uhr an neuen Technologien arbeitet. Neue Technologien, die dabei helfen sollen, die bestehenden Systeme effizienter zu gestalten und natürlich, um solche Krisenprofiteure auszuschalten. Im Zuge dessen wurden innerhalb der letzten Monate mehrere Millionen Anzeigen automatisiert geblockt. Trotzdem kann man sagen, dass die Stellschrauben nur maßvoll gedreht wurden, denn es ging nicht nur darum Verbraucher zu schützen, sondern auch dafür zu sorgen, dass Google weiterhin für seriöse Institutionen (z. B. Krankenhäuser, Wissenschaftler usw.) als Kommunikationsplattform nutzbar bleibt.

Um zu verhindern, dass Advertiser versehentlich in einem der neuen Filter landen und natürlich als Unterstützung für deren Krisenmanagement hat Google einen kleinen Krisen-Ratgeber veröffentlicht.

1.      Achte auf die Tonalität deiner Google Anzeigen

Gerade jetzt während der Corona-Krise sind die meisten Menschen dünnhäutiger und reagieren wesentlich sensibler auf bestimmte Themen und Begriffe. Darum wird Advertisern empfohlen alle bestehenden Anzeigen und Kampagnen auf doppeldeutige Begrifflichkeiten zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu ersetzen. Solche Begriffe und Wörter wären z. B. Virus, Schutz, Prävention, Check-up usw.

Tipp: Kannst Du die genannten Reizwörter nicht ersetzen, solltest Du unbedingt darauf achten, in welchem Kontext du sie verwendest.

2.      Wie hat sich dien Service durch die Corona-Krise verändert?

Teile deinen Kunden unbedingt mit inwieweit sich dein Service aufgrund der „neuen“ Situation verändert hat.

  • Bietest Du einen Home-Lieferservice oder eine Abholung an?
  • Kann der Kunde gekaufte Ware abholen?
  • Ist ein Versand per Post möglich? usw.

Tipp: Informiere deine Kunden über voraussichtliche Lieferzeiten, um Ärger zu vermeiden. Denke aber daran, dass aktuell der Versand über DHL und andere Paketdienstleister aufgrund des hohen Paketaufkommens aktuell etwas mehr Zeit beanspruchen kann.

3.      Welche Assets verwendest Du und was sollen sie aussagen?

Bilder und Videos sind wichtige Kommunikationswerkzeuge, die dabei helfen, die Aussagekraft einer Werbebotschaft zu unterstreichen. Doch gerade jetzt, in dieser ganz speziellen Zeit, können verwendete Bilder und Videos bei Kunden Emotionen auslösen, die von dir nicht gewünscht sind. Darum unsere Empfehlung, prüfe genau, mit welchen Inhalten du werben willst. Betrachte alles aus der Sicht deiner Kunden, bevor du etwas online stellst.

4.      Halte dein Google MyBusiness-Profil aktuell und informiere deine Kunden, wann Sie dich am besten erreichen können.

Ständig ändernde Marktbedingungen: So kommst Du am besten durch die Krise

  • Um die aktuelle Marktlage und deine Zielgruppe besser zu verstehen, kann dir der regelmäßige Besuch auf Google-Trend-Seiten helfen.
  • Überwache konstant die Leistungsdaten deiner geschalteten Kampagnen. Zeigen sich starke Veränderungen, ergreife entsprechende Gegenmaßnahmen in dem Du zum Beispiel eine Anpassung deiner Bidding-Ziele durchführst.
  • Falls die Nachfrage deiner Zielgruppe stark absinkt, hast Du die Möglichkeit deine Anzeigen und Anzeigenkampagnen zu pausieren.
  • Informiere deine Kunden rechtzeitig darüber, solltest Du Waren nicht auf Lager haben. Vor allem, wenn Du keine Möglichkeit mehr hast, dein Lager rechtzeitig aufzufüllen.

Tipp: Verwende die angebotene Google Ad App, um deine geschalteten Kampagnen konsequent zu überwachen.

Über den Autor
Andreas Kirchner
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