Merchant Center: Fehleranalyse des Produktfeeds

Kommt es zu Fehlern oder Problemen innerhalb deiner Produktfeeds, solltest du im Merchant Center über „Produkte“ die Unterseite „Diagnose“ öffnen. Dort wirst Du eine Auflistung aller Fehler und Probleme einschließlich deren Ursache finden (z. B. Verstöße gegen die Richtlinien, schlechte Datenqualität usw.).

Über „Diagnose“ ist es für dich einfacher, den Status deiner Produkte innerhalb deiner Feeds zu verfolgen bzw. zu überwachen. Du siehst sofort, wie viele Produkte von Google beanstandet werden. Außerdem hast du besser im Blick, was der Grund für eine Verschlechterung deiner Shopping-Kampagnen Leistung sein kann. Insbesondere weil du dank dieser Funktion leichter den richtigen Kontext zwischen verschiedenen Geschehnissen herstellen kannst.

Wissenswert: Du kannst unter „Diagnose“ sogar Berichte herunterladen, um zu verfahren, warum Google deine Produktfeeds abgelehnt hat.

Wie wird die Unterseite „Diagnose“ aufgerufen?

  1. Logge dich in dein Google Merchant Konto ein und klicke wie oben auf dem Bild ersichtlich über das linke Seitenmenü auf „Produkte“ und dann „Diagnose“.
  2. Anschließend kannst du auf der rechten Seite drei Tabs sehen, Konto-, Feed- und Artikelprobleme.

Wissenswert: Unter Diagnose kannst du dir auch genaue Diagnosen zu deinen Shopping Ads anzeigen lassen.

Artikelprobleme

Unter „Artikelprobleme“ wird dir ein sogenanntes „gestaffeltes Diagramm“ angezeigt. Darunter findest du eine Liste, auf der alle Probleme nach Schweregrad aufgeschlüsselt sind. Diese bezieht sich auf einzelne Artikel/Produkte. Willst Du mehr über einen aufgelisteten „Problemartikel“ erfahren, musst du nur auf den dazugehörigen Link klicken. Die Fehlerberichte zu den einzelnen Produkten lassen sich sogar herunterladen.

Wissenswert: Sobald du eventuell vorhandene Artikelprobleme behoben hast, kann es einige Zeit dauern, bis die Daten unter „Diagnose“ nicht mehr zu finden sind. Auch dann, wenn du sofort eine erneute Überprüfung beantragst.

Feed-Probleme

Unter Feed-Probleme sind nur die Produktfeeds aufgeführt, bei denen Probleme auftraten, durch die ein Verarbeiten des Feeds verhindert wurde.

Kontoprobleme

Unter diesem Tab sind alle Probleme und Fehler aufgeführt, die Auswirkungen auf das gesamte Google Merchant Konto haben. Das wären z. B. eine fehlende Verbindung zum Google Ads Konto., Hinweise und Warnungen aufgrund einer schlechten Datenqualität oder Richtlinienverstöße usw.

Achtung: Erscheinen hier Hinweise auf Probleme, müssen diese innerhalb der vorgegebenen Frist behoben werden, da das anderenfalls eine Kontosperrung nach sich ziehen kann.

Die Probleme innerhalb aller drei Tabs sind nach Schweregrad sortiert. Rot steht dabei für Fehler und/oder Ablehnung. Hierbei handelt es sich um die schwerwiegendsten Probleme, die zeitnah beseitigt werden sollen, da diese der Grund sein können, warum deine Produkte abgelehnt bzw. dein Konto gesperrt wird.

Warnungen innerhalb deines Google Merchant Centers solltest du auf keinen Fall missachten, denn die damit verbundenen Probleme/Fehler können sich negativ auf die Leistung deiner Kampagne auswirken. Schlimmstenfalls kann es sogar zu einer Kontosperrung kommen. Insbesondere dann, wenn Warnungen zulange ignoriert wurden.

Merchant Center Diagnose: die Filterfunktion

  • Die Filterfunktion unter „Diagnose“ ist eine gute und praktische Funktion, durch die es leichter wird, der Ursache eines Problems innerhalb deines Google Merchant Center Kontos auf den Grund zu gehen.
  • Du kannst unter Diagnose Probleme und Fehler nach folgenden Kriterien filtern: Land, Ziel und Feeds.

Google beanstandet meine Produktfeeds – Wie finde ich den Grund/die Ursache heraus?

Um herauszufinden, was die genaue Ursache für die Beanstandung von Seiten Google ist, musst du dir die Google-Berichte näher ansehen. Hierfür stehen dir zwei Wege offen:

  • Du kannst pro Artikelproblem einen einzelnen Bericht herunterladen. Klicke hierfür mit der rechten Maustaste auf die Problemauflistung und betätige die Downloadschaltfläche.
  • Alternativ kann auch ein Bericht heruntergeladen werden, in dem alle Probleme mit Zeitstempel aufgeführt sind.

Wissenswert: Sobald du auf einzelne Punkte innerhalb der Artikelgrafik klickst, kannst du dir den Verlauf zu einzelnen Tagen ansehen.

Tipp: Hast du einen Produktfeed hochgeladen und er wurde deiner Meinung nach unberechtigt abgelehnt, dann solltest du als Erstes einen Blick in die Merchant Center Konto Unterseite „Diagnose“ werfen. Dort wirst du in der Regel schnell fündig, was die Ursache für die Ablehnung ist.

Was sind die häufigsten Gründe für das Ablehnen eines Produktfeeds?

  • Geforderte Attribute in der Produktfeed-Datenquelle fehlen z. B. die Produkt-ID
  • Das Format des Produktfeeds stimmt nicht.

Tipp:

  • XLS-Dateien lassen sich problemlos in ein TXT-Format konvertieren. Dieses wird in der Regel von Google akzeptiert.
  • Die Produktdaten müssen abhängig vom Absatzland entsprechende Anforderungen erfüllen.
  • Achte darauf, dass deine Atom- oder RSS-Dateien tatsächlich auf .xml enden, denn ansonsten wir die Datei als Tabulatoren getrennte Datei verstanden und das führt zu Fehlern.
  • Ein ZIP-Ordner darf maximal eine Datei enthalten.

Produktfeeds formatieren

  • Sind im beschreibenden Text bzw. innerhalb der Attribute Zeilenumbrüche vorhanden oder werden Anführungszeichen innerhalb der Attribute verwendet, sollten die Anführungszeichen in den Attributen aktiviert werden.
  • Es ist darauf zu achten, dass in einem Produktfeed alle Attributfelder ausgefüllt werden.
  • Bei Google Tabellen muss beim Verwenden von Sonderzeichen (z. B. &, usw. ) darauf geachtet werden, dass die korrekte Escape-Sequenz verwendet wird. Natürlich ist es auch wichtig, auf die korrekte Codierung zu achten.

Produktfeed lässt sich nicht hochladen: Das können die Gründe sein

Der Produktfeed ist zu groß: Unabhängig, ob direkt oder automatisch hochgeladen, die Produktfeed-Datei sollte max. 4 GB groß sein. Dasselbe gilt für SFTP- und FTP-Dateien.

Robots.txt verhindert Download: Natürlich kann auch die Robots.txt der Grund sein, warum der Produktfeed nicht hochgeladen werden konnte, da die Rechte Googles dadurch so beschnitten wurden, dass der Produktfeed nicht heruntergeladen werden konnte.

Die gezippte Datei ist zu groß: Die gezippte Datei sollte maximal 500 MB groß sein.

Die Produktdaten erfüllen nicht die Qualitätsansprüche von Google – was tun?

Damit du Shopping Ads schalten kannst, müssen die Produktfeeds in deinem Google Merchant Center Konto vorgegebene Qualitätsansprüche erfüllen. Ist das nicht der Fall, werden deine Produktfeeds abgelehnt. Schlimmstenfalls kommt es zu einer Sperrung deines Google Merchant Center Kontos. Um eben das zu verhindern, musst du zeitnah auf die Warnungen innerhalb des Merchant Centers reagieren und unter Diagnose nachsehen, was die Ursache für die Beanstandung einzelner Produkte bzw. des Produktfeeds ist.

Wissenswert: Einfach so wird kein Google Merchant Center Konto gesperrt, denn Google schickt mehrere Mails, die den Besitzer eindeutig warnen. Diese Warnungen sollte man auf keinen Fall ignorieren, sondern sich darum kümmern, die angeführten Beanstandungen innerhalb der vorgegebenen Fristen zu beheben. Während dieser Fristen werden deine Shopping Ads weiterhin ausgegeben.

Produktfeed Datenqualität wird beanstandet: Das kannst du tun

  1. Bekommst Du bezüglich deines Google Merchant Centers eine Warn-E-Mail, dass einzelne Produkte innerhalb deines Produktfeeds nicht den gewünschten Anforderungen entsprechen, dann solltest Du zeitnah reagieren.
  2. Überarbeite alle Produkte innerhalb der vorgegebenen Frist und reiche Sie erneut ein.

Tipp: Gleiche bei der Überprüfung deines Produktfeeds die Produktdaten innerhalb deines Onlineshops mit den Produktdaten deines Produktfeeds ab.

  • Nach dem Beheben der Fehler hast du zwei Möglichkeiten: Entweder wartest du die vorgegebene Frist ab und Google überprüft automatisch deine Produktfeeds noch einmal oder du beantragst eine erneute Überprüfung deines Kontos. Letzteres ist vor allem dann sinnvoll, wenn deine Artikel vorübergehend abgelehnt oder dein Konto gesperrt ist.

Hilfe, mein Google Merchant Konto ist gesperrt, was jetzt?

Kommt es soweit, dass dein Google Merchant Center Konto gesperrt ist, dann hast du schon sehr viele Warnmails von Google ignoriert. Lass dir sagen, trotz gravierender Qualitätsmängel bei deinem Produktfeed vergeht einiges an Zeit, bis Google zum letzten Mittel greift, das Sperren eines Google Merchant Center Kontos.

Wissenswert:

  • Auch wenn du innerhalb der von Google vorgegebenen Frist keine Überprüfung beantragst, musst du dir keine Gedanken machen, denn Google prüft mit Fristablauf erneut deine Produktfeeds. Wurden die Probleme bzw. Beanstandungen behoben, werden die Warnungen gelöscht und deine Shopping Ads weiterhin ganz normal ausgegeben. Bestehen die Probleme weiterhin, wird dein Google Merchant Center Konto gesperrt und die Ausgabe deiner Shopping Ads gestoppt.
  • Ist dein Google Merchant Konto gesperrt, werden deine Google Ads nicht mehr ausgegeben. Du kannst das Konto aber noch für andere Zielanwendungen nutzen.
  • Dein Google Ads Konto ist von der Sperrung deines Google Merchant Kontos nicht betroffen.
  • Alle Nachrichten bezüglich einer Kontosperrung oder Beanstandungen bezüglich der Datenqualität deiner Produktfeeds bleiben im Nachrichtenarchiv des Merchant Centers erhalten.
  • Die Sperrung eines Google Merchant Center Kontos erfolgt immer länderspezifisch. Produktfeeds für andere Länder bleiben von der Sperrung unberührt.

Was ist eine vorbeugende Ablehnung?

Stimmt das Format der Produktbilder nicht, ist die Verfügbarkeit der Waren oder der Produktpreis im Google Merchant Center und in deinem Onlineshop nicht identisch, kann das zu einer vorbeugenden Ablehnung kommen. Vorbeugende Ablehnung deswegen, weil Google mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon ausgeht, dass es zu weiteren Verstößen gegen die Richtlinien kommt. Von einer vorbeugenden Sperre sind immer nur einzelne Artikel betroffen.

Sobald Fehler bzw. Verstöße im Produktfeed auffallen, bekommst Du von Google eine E-Mail, in der genau aufgeschlüsselt ist, was beanstandet wird. Dazu setzt Google eine Frist, bis wann der Verstoß behoben sein muss. Wird die Änderung nicht innerhalb der vorgegebenen Frist durchgeführt, werden die betroffenen Artikel abgelehnt.

Wissenswert: Eine vorbeugende Ablehnung kann es nur aufgrund der Attribute, Bilder, Verfügbarkeit und Preis geben. Wird bei anderen Bereichen gegen Google Richtlinien verstoßen, kann das zur Kontosperrung führen, wenn die Verstöße nicht innerhalb von 28 Tagen beseitigt werden.

So kannst du eine erneute Überprüfung beantragen

  1. Melde dich in deinem Google Merchant Center Konto an.
  2. Gehe auf über „Produkte“ auf die Unterseite „Diagnose“ und klicke dort auf Kontoprobleme.
  3. Dort findest du eine Liste mit eventuell vorhandenen Probleme. Suche das heraus, das du erneut überprüfen lassen willst und klicke auf Überprüfung beantragen.
  4. Nachfolgend öffnet sich ein Popup-Fenster, in dem dich Google darüber aufklärt, wie die Überprüfung abläuft. Bestätige hier, dass du alles verstanden hast in dem du im Kästchen einen Haken setzt. Klicke anschließend auf „Überprüfung beantragen“.
  5. Hast du diesen Schritt abgeschlossen, ändert sich der Status des zu überprüfenden Problems auf „wird geprüft“. Die Überprüfung kann bis zu fünf Tage dauern. Du wirst per E-Mail informiert, wenn diese abgeschlossen ist.
  6. Wurde das Problem tatsächlich behoben, erlischt die Warnung. Sind trotzdem noch Verstöße gegen die Google Richtlinien vorhanden, bleiben die Warnungen weiterhin aktiv. Während der Gnadenfrist bleiben die Google Ads weiterhin aktiv.

Wissenswert: Wurden nach der ersten Überprüfung noch weitere Verstöße gefunden, besteht trotzdem noch die Möglichkeit, einen weiteren Überprüfungsantrag zu stellen. Spätestens nach der dritten Überprüfung musst du mit einer Wartezeit von einer Woche rechnen, d. h. du reichst beim zweiten Mal eine Überprüfung ein, Google findet erneut Verstöße und erst nach einem Ablauf von einer Woche ist die Schaltfläche aktiv, damit du die beanstandeten Produktfeeds ein drittes Mail einreichen kannst.

Über den Autor
Andreas Kirchner
test

Add a Comment