Accelerated Mobile Page (AMP): Sinnvoll in der heutigen Zeit

Die Seitenladezeit (Fachbegriff: Page Speed), also die Geschwindigkeit, mit der sich deine Webseite bzw. dein Onlineshop aufbaut, ist einer der entscheidenden Faktoren, anhand derer sich User bewusst oder unbewusst entscheiden, ob sie sich für oder gegen das dort beworbene Angebot/Produkt entscheiden.

Wissenswert: Beträgt die Seitenladezeit mehr als 3 Sekunden, kehren die meisten User sehr schnell wieder zur organischen Suche zurück.

Bei einem großen Teil der Webseiten, die für den Aufruf über mobile Endgeräte optimiert wurden, dauert der Seitenaufruf durchschnittlich 19 Sekunden. Das ist definitiv zu lang! Verschaffe dir mithilfe einer Accelerated Mobile Page einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil und sorge für eine positive Nutzererfahrung für deine Zielgruppe.

Was sind Accelerated Mobile Pages (AMP)?

  • Die AMP-Landingpages punkten durch eine schnelle Ladezeit. Das führt wiederum zu mehr Conversions und eine bessere Nutzerfreundlichkeit.
  • Mit AMP lassen sich Webseiten mit einem stilvollen Design erstellen. Dabei sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Du kannst deiner Kreativität völlig freien Lauf lassen. Schaffe dir einen Webauftritt, der perfekt zu deiner Marke passt.
  • Kurze Ladezeiten spielen beim Anzeigenrang und der Berechnung des Qualitätsfaktors eine wichtige Rolle.

Wissenswert: AMPs punkten vor allem durch ihre kurzen Ladezeiten. Kein Wunder, denn AMP-HTML können Webbrowser viel schneller und einfacher auslesen, da der Code wesentlich weniger kompliziert ist. Des Weiteren wurde die „Programmiersprache“ dahinter so entwickelt, dass typische Codierungsfehler nicht auftreten können. Fehler, die ansonsten den Seitenaufbau verlangsamen können.

  • Ein direktes Laden der AMP-Seiten in den Google-Cache ist möglich.
  • In der Regel stellt Google im Cache eine Kopie der entsprechenden Seite zur Verfügung.

Wissenswert:

  • Ist das nicht möglich, dass Google eine Kopie erstellen kann, wird die Seite direkt hochgeladen. Dadurch kann sie zwar schneller bereitgestellt werden, aber nicht ganz so schnell, wie wenn die Seite über den Cache aufgerufen wird.
  • Bei der neuen Google Ads Oberfläche kann AMP ebenfalls genutzt werden – Stichwort: AMPHTML-Anzeigen.
  • Aktuell ist Google dabei, AMP bei allen Anzeigenformaten zu integrieren, die in der Regel eine positive Nutzererfahrung bieten.
  • Beim Ausgeben von AMP HTML-Anzeigen spielt es keine Rolle, ob die Webseiten mit oder ohne AMP erstellt wurden.
Was ist der Vorteil von AMPHTML-Anzeige?
AMPHTML-Anzeigen garantieren mehr Sicherheit.
Per AMP erstellte Anzeigen laden schneller als andere Anzeigen. Für das Erstellen von AMP-Seiten reichen vorhandene Standard-Webtechnologien aus. Das bedeutet, eine Umstellung deines bisherigen Workflows ist nicht notwendig.
AMPHTML-Anzeigen lassen sich mithilfe des Google – Webdesigners erstellen.
Bei den meisten Browsern für mobile Endgeräte ist es möglich, AMP-Textanzeigen über den Cache auszuliefern. Auf AMP-Seiten ist die Auslieferung der AMP-Anzeigen schneller als von normalen Anzeigen.
Das AMP-Framework sorgt dafür, dass die Anzeigenpräsentation so erfolgt, dass eine positive Wahrnehmung der Marke möglich wird.
Vor der Auslieferung werden AMPHTML-Anzeigen überprüft, wodurch das Malware-Risiko sinkt. Das führt wiederum zu einem zunehmenden Vertrauen vonseiten der Nutzer.

Nachdem du die AMP-Seite erstellt hast, musst du noch die URLs der Seiten anpassen, die du in deinen Anzeigen verlinkt hast. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • über den Google Ads Editor
    • über die Google Ads API
    • über Bulk-Uploads in Google Ads

Wie wird der Bulk-Uploads über Google Ads durchgeführt?

  1. Date aus deinem Google Ads Konto die bearbeitbaren Anzeigen herunter.
  2. Füge zu jeder Anzeige, die neue URL zur mobilen Landingpage hinzu.
  3. Hast du alle URLs angepasst, musst du jetzt die Anzeigen in deinem Google Ads Konto wieder hochladen.

Tipp: Die URL muss zu deiner Domain führen und darf nicht auf den Google Cache hinweisen! (Beispiel: https://beispieldomain.de/amp_seite.html

Achtung: Deine mobilen Seiten müssen den Google AMP-richtlinien entsprechen, da sie sonst nicht im Google-Cache gespeichert werden.   Tipp: Um eben das zu vermeiden, solltest du sehr sorgfältig. Überprüfe unbedingt, ob alle deine Seiten korrekt erstellt wurden und alle von Google Ads geforderten Anforderungen entsprechen. Hierbei kann dir das AMP-Validierungstool helfen.

Rufe über das linke Seitenmenü „Landingpages“ auf. Wird es dir nicht angezeigt, kannst du über das obere Menü und Suchen gezielt danach suchen.

Wirf jetzt einen genaueren Blick auf „Klickrate der gültigen AMP-Seiten“. Ist dort die Klickrate weniger als 100 % sollte man sich die Seite noch einmal näher anzusehen. Es ist möglich, dass sie eventuell gegen die AMP-Richtlinien verstoßen.

Damit sichergestellt ist, dass auf den Geräten deiner Zielgruppe deine Seite so schnell wie möglich aufgebaut wird, ist die Nutzung der URL-Parameter sinnvoll. Achte darauf, dass du die Parameter, die nicht zum Anpassen der Landingpage-Inhalte benötigt werden, nach {ignore} eingefügt werden. Das garantiert, dass Google die Ads aus dem schnelleren Google AMP Cache lädt.

Landingpages mit AMP erstellen

Je schneller sich deine Landingpages auf den Geräten deiner Zielgruppe aufbauen, desto höher die Conversion-Wahrscheinlichkeit. AMP ist die optimale Möglichkeit, um eben dieses Ziel zu erreichen. Unter amp.dev findest du alle Werkzeuge, die du für das Erstellen von AMP benötigst.

Seiten mit AMP erstellen: So gehst du vor

Erstelle deine erste AMP-Page.

Tipp: Das Tutorial „Erstellen Sie ihre erste AMP-Seite“ wird dir die ersten Grundlagen vermitteln, auf was du bei der Erstellung von AMP-Seiten achten musst. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer interessanter Tutorials, die dir dabei helfen, deine Kenntnisse zu verfeinern, wie z. B. HTML in AMP konvertieren, erweiterte AMP-Funktionen hinzufügen usw.

Wissenswert: Des Weiteren gibt es unter amp.dev jede Menge Vorlagen und Beispiele, die dir den Einstieg in AMP erleichtern.

AMP Komponenten Beispiele

amp-date-pickerHier wird dir ein Widget zur Datenauswahl geboten. Wissenswert: Bezüglich der Datenauswahl ist ein statisches und gerendertes Kalender-Widget möglich oder eine Datumauswahl als Overlay.
amp-formHierüber kannst du Landingpages erstellen, die eine aktive Eingaben von Nutzern voraussetzen.
amp-mustacheHier wird ein Rendering per Mustache.js möglich
amp-listeDynamische Inhalte ausgehend von einem Cors-JSON-Endpunkt
amp-lightboxSobald hier mit einer Komponente interagiert, wird dem Besucher eine Vollbildansicht gezeigt.
amp-karusellHierüber lässt sich ein Bilderkarusell erstellen so dass der Kunde in der Bildergalerie blättern kann.
amp-call-trackingHier wird eine Telefonnummer im hyperlink dynamisch ersetzt – Stichwort: Anrufverfolgung.

Wie kann man AMP-Seiten validieren?

Während der Entwicklung deiner Seite musst du unbedingt darauf achten, dass sie den Google AMP-Richtlinien entsprechen. Für die Validierung deiner Seite stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen. Der gängige Weg für das Validieren einer AMP-Seite ist die Verwendung des Google Webmaster Tool Validators oder die Nutzung eines klassischen Web Validators. Weitere Tools, die du für die Validierung nutzen kannst, sind:

  • Die Entwicklerkonsole
  • Über Chrome-Plug-ins
  • Über die Entwicklerkonsole
  • AMP-Bench (Open-Source-Webanwendung)

Conversion-Tracking bei AMP-Seiten einrichten

Damit du einen Überblick über die Google Ads Conversions hast, muss natürlich auch das Google Ads Conversion Tracking oder Google Analytics eingerichtet werden. Natürlich kannst du auch den Google Tag Manager nutzen.

Über den Autor
Andreas Kirchner
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