5 Strategien zur Webseiten-Optimierung für die Voice Search

Einer der wesentlichsten Entwicklungen, die den Wandel des digitalen Marketings zurzeit prägen, ist die Einführung und laufende Weiterentwicklung der Sprachsuchtechnologie. In dem Beitrag werden 5 Strategien beschrieben, um die eigene Webseite für die Voice Search zu optimieren. 

Statistiken zeigen die wachsende Bedeutung der Sprachsuche

Die Betrachtung der neuesten Trends und Statistiken in der Sprachsuche lässt eine starke Zunahme der Verwendung von Smartphone-Assistenten und intelligenten Lautsprechern, wie beispielsweise Siri von Apple, Alexa von Amazon oder Google Home erkennen.

Die weltweit zunehmende Akzeptanz digitaler Sprachassistenten wirkt sich ganz offensichtlich erheblich auf die Suchtrends und Google SEO aus. 

Noch vor wenigen Jahren beanspruchte die Sprachsuche nur einen unvorstellbar geringen Anteil der gesamten Suchanfragen. Mittlerweile werden jedoch mehr als 20 Prozent aller mobilen Suchanfragen mithilfe der Sprachsuche vollzogen. 

Eine von Google veröffentlichte Studie offenbarte, dass der Anstieg von Fragephrasen, wie beispielsweise „Wo ist das nächste Restaurant?“ oder „Wer ist Steve Jobs?“, einen Anstieg von 61 % verzeichnen konnten.

1. Longtail vs. Shorttail 

Um den Traffic erfolgreich auf die eigene Webseite zu lenken, ist es wichtig nachzuvollziehen, wie potentielle Kunden suchen. Zur Optimierung der Inhalte für Voice Search müssen die Unterschiede zwischen einer getippten und einer gesprochenen Suchanfrage verstanden werden. Überdies muss der tiefere Suchkontext und eine differenzierte Suchabsicht bei der Sprachsuche berücksichtigt werden. 

Während geschriebene Suchanfragen mit Short-Tail-Keywords abgegriffen werden können, bedarf es bei der Sprachsuche Long-Tail-Keywords. Hierzu zählen meist spezifische Fragestellungen, die vom Nutzer gestellt werden.

Was Nutzer auch gefragt haben

Dementsprechend sollten sich die Inhalte auf typische Fragestellungen und Redewendungen fokussieren, statt auf kurze Suchbegriffe. Um Long-Tail-Keywords zu finden, können Short-Tail-Keywords eingeben und der „Nutzer fragten auch“-Abschnitt von Google verwendet werden. Auch eignet sich der Keyword Planner von Google, um Suchvolumen der jeweiligen Longtail Keywörter herauszufinden. 

2. Das Erobern der Position 0

Position Null bei Google

Du hast Beiträge, die bereits auf Position 1-5 ranken und möchtest die CTR steigern? Die Position 0 können auch Seiten auf Rang 5 erobern.

Bei Position 0 handelt es sich um eine Box, die ganz oben im organischen Ranking ausgespielt wird. Meist handelt es sich hierbei um Longtail-Suchanfragen, die spezifische Fragen beinhalten. 

Falls für Longtail Keywörter Artikel vorhanden sind, werden diese von Google gecrawlt und bei passenden Suchanfragen auf der Ergebnisseite angezeigt. 

Außerdem empfiehlt es sich spezifische W-Fragen zu Beginn oder zum Ende eines Artikels als FAQ Bereich zu beantworten. Beispielsweise suchen Menschen häufig nach „Was ist + Keyword?“. Baust du die Antwort auf diese Frage direkt zu Beginn oder in einem FAQ Bereich ein, steigerst du die Chance auf Position 0. 

3. Schema Markups

Suchergebnisse bestehen meist aus Meta-Title und Meta-Beschreibung. In gewissen Artikelkategorien können aber sogenannte Schema Markups hinzugefügt werden. 

So nutzen Sie Schema Markups

Schema Markups helfen dabei, das Listing in den Suchergebnissen zu untermalen und hervorzuheben. Zu den Schema Markups zählen Sterne, Namen der Autoren oder andere spezifische Daten. Markups steigern die Klick-Through-Rate und wirken sich somit positiv auf das Ranking aus.

Hierzu zählen Sterne oder auch Autornamen oder spezifische andere Daten. Markups steigern die CTR Rate und somit indirekt das Ranking.

Nach Einbindung der Markups, kann die Google Search Console zum Testen der strukturierten Daten verwendet werden. 

Folgende Markups können bei einer Optimierung verwendet werden: 

  • Produkte
  • Menschen
  • Organisationen
  • Veranstaltungen
  • Rezepte
  • Bewertungen
  • Anleitungen

Markups wirken sich nicht nur positiv auf das organische Ranking aus, sondern erhöhen auch die Wahrscheinlichkeit, dass Inhalte von den Sprachassistenten vorgelesen werden. 

4. Lokales SEO

Menschen verwenden die Voice Search häufig während der Fahrt und stellen Fragen zu Unternehmensstandorten oder zu Geschäftszeiten. Allerdings sind ortsspezifische Informationen nicht das einzige, was Menschen von einem Sprachassistenten erwarten. Laut einer Google-Umfrage möchten Nutzer Informationen zu Angeboten, personalisierte Tipps, Informationen zu bevorstehenden Veranstaltungen, Kundensupport und mehr erhalten. Durch das Hinzufügen dieser Informationen zu einem Google My Business-Account, kann Google diese leichter ausspielen. 

5. Mobilfreundlich ist auch Voice Search freundlich

Aktualisierungen der Suchalgorithmen in der jüngeren Vergangenheit haben das Suchmaschinenmarketing im Besonderen auf Smartphone-Nutzer fokussiert. 

Dementsprechend musst bedacht werden, dass der Großteil der Voice Search-Anfragen tatsächlich durch mobile Geräte durchgeführt wird. Viele Optimierungen, jene in Anbetracht der Voice Search vorgenommen werden, sind auch im Allgemeinen für Smartphone-Nutzer von Vorteil. 

Ein Beispiel dafür ist die Optimierung der Geschwindigkeit der Webseite:

Backlinko führte eine Analyse potenzieller Rankingfaktoren für die Voice Search durch und stellte fest, dass Voice Search-Ergebnisse durchschnittlich 52 % schneller als andere Seiten geladen werden.

Die Seitengeschwindigkeit ist also ein ausschlaggebender mobiler Ranking-Faktor, da Benutzer bei der Suche nach Informationen schnelle Ergebnisse erwarten. Um die Webseitengeschwindigkeit zu steigern, können Tools wie Google Pagespeed Insights oder Pingdome genutzt werden.

Fazit

Die Voice Search wird sich vermutlich immens auf das SEO deiner Webseite auswirken. 

Hinsichtlich dessen, dass es durch die Optimierung auf Voice Search zu Synergie-Effekten kommt, die ein insgesamt besseres Ranking herbeiführen, sollte sich jeder mit der Sprachsuche auseinandersetzen. Wer die Optimierung der Voice Search in seine Strategien mit einbezieht, der ist für den Zukunftstrend bestens gerüstet. 

Über den Autor
Andreas Kirchner
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